JADED HEART - GUILTY BY DESIGN

Label: | MASSACRE |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 64:29 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Seit 1992 treiben sie ihr Unwesen in der musikalischen Welt und sind selbst mit ihrem zwölften Album, “Guilty By Design”, weder leise noch ausgelaugt. Kaum zu glauben, dass hier zum wiederholten Male die volle Kelle serviert wird. Wobei man das Wort Filler einfach mal nach hinten stellen sollte. Und das bei vierzehn Beiträgen, insofern man sich die Deluxe-Edition gekrallt hat. Ansonsten muss man mit zwölf Kompositionen vorlieb nehmen. Damit ist das Gerücht geklärt, wie hart die nächste Scheibe der deutsch/schwedischen Truppe werden wird. Alles beim Alten, mit leichten Neu-Nuancen bei den Sologitarren, wie auf dem Opener „No Reason“ und dem Kraftpaket „No Waiting For Tomorrow“, die neoklassische Töne, von der Güte eines Yngwie J. Malmsteen erklingen lassen. Dennoch steht nach wie vor die gefällige Stimme des exzellenten Fronters Joahn Fahlberg im Vordergrund. Er führt uns mit einer Leichtigkeit in Abwechslungsreichtum und Charme durch das komplette Werk. Von Refrain-Highlights wie „Seven Gates OF Hell“ mal ganz zu schweigen. Das melancholische Power-Stück „Remembering“, mit wechselnd positiven Vibes im Chorus, ist fast schon ein Paradestück in Sachen AOR. Respekt! Wesentlich metallischer und weitaus düsterer geht es auf „Salvation“ zur Sache. Hier kommt besonders der kernige Bass von Ur-Mitglied Michael Müller zur Geltung. Dann wiederum lugt rifftechnisch Zakk Wylde bei „So Help Me God“ um die Ecke. Selbst bei dem zweiteiligen Extra-Material muss man keine Abstriche machen. „My Own Way Down“ allein ist schon mit sehr hoher Punktzahl zu bewerten. Jaded Heart 2016…wertvoll wie immer!
Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak