Bloody Blasphemy kommen aus der Schweiz und gründeten sich 1999. Nach drei Demos folgt nun endlich das Debüt. Eine Sache ist echt witzig: Sie benannten sich nach dem dritten God Dethroned-Album „Bloody Blasphemy“ und nannten ihr erstes Demo wiederum „God Dethroned“. Verwirrenderweise haben beide Bands aber nichts gemeinsam. Denn God Dethroned spielen Death- und Bloody Blasphemy Black Metal. Geboten wird schneller Black Metal im Stil von Profanatica, Bestial Warlust oder Impaled Narazene. Allerdings überraschen sie den Hörer auch das ein- oder andere Mal. Es gibt mal cleane Gitarren, mal auffällig gute Leadgitarren, auch mal ein störendes, programmiertes Schlagzeug, mal spannenden Songaufbau und mal stumpfe Raserei. Auffällig ist die Länge der Songs, die – eingekesselt von Intro und Outro – zwischen fünf und fast zwölf Minuten dauern. Langeweile kommt hier nicht auf, aber dennoch bin ich der Meinung, dass in der heutigen schnelllebigen Zeit ein Album mit 67 Minuten Spielzeit definitiv zu lang ist! Egal, musikalisch und von der bösen Atmosphäre her überzeugend sind Bloody Blasphemy allemal.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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