Wer auf breit bratende Doomriffs steht, wird sich an "Aquatic Occult" erfreuen. Die Jungs aus North Carolina legen sich da gut ins Zeug. "Avian Dawn" hat schon mal so ein Riff, das man sich jederzeit geben kann. Doch zwei Komponenten finden in ihrem Sound noch Platz. Das ist einerseits ein Retroeinschlag, denn man lässt seine Songs den warmen Siebzigersound erfahren. Andererseits ist das mehr die ungehobeltere Sludgeschiene, die danach in "Ocypuss" rauskommt. Wieviel ihnen an Melodien liegt, zeigen die Songs "Meremaids" und "Urchin" sehr deutlich, denn hier regiert die Leadgitarre. Irgendwie schimmert an mehreren Stellen etwas der Briten von Cathedral durch, was sicher nicht der übelste Vergleich ist. Das hört sich alles ziemlich cool an, ist es an sich auch. Nur ein paar schräge Töne haben sich eingeschlichen, dass ein paar Songs durchfallen. Sonst liegt bei den US Amerikanern die Würze in der Kürze, denn auf ihrem vierten Longplayer seit ihrer Gründung im Jahre 1993 schaffen es ganze vierzehn Tracks, bloß eine Spielzeit von dreiundvierzig Minuten zu erreichen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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