Sie ist bekannt als Bassistin von Boston. Genau, die Band wo Stryper-Vocalist Michael Sweet singt. Dass "Can`t A Girl Change Her Mind" Kimberleys viertes Album ist, weiß hierzulande wohl kaum jemand. Es gibt ja auch New-Country und keinen Metal. Wer also Shania Twain, Faith Hill und Konsorten mag, ist mit diesem Album bestens bedient. Und dann mit einer Meisterleistung, denn Frau Dahme bietet alle Voraussetzungen, um zu punkten. Wahnsinnig einfühlsame Tracks mit charttauglichen Refrains, Hooklines zum träumen und eine facettenreiche Stimme. Am ehesten kommt die Lady aus Tennessee der Kanadierin Shania Twain stimmlich und kompositorisch nahe. Ein Lauf im Titeltrack "Can`t A Girl Change Her Mind?" ist der Kanadierin aus ihrem Song "Up!" sowas von geklaut worden, dass es einen halben Punkt Abzug gibt. Ansonsten kann dieses Werk mehr als begeistern. Mit "No Question" überhäuft man den Zuhörer sogar mit einem exquisiten Stück Gospel. "Jet Lag City" bringt die rockige Seite der Sängerin an die Front und gibt Anlass, sich an Sheryl Crow erinnert zu fühlen. Doch es sind die zerbrechlichen Balladen wie "Lighthouse" und insbesondere das unglaubliche "The Only Man", die einen in ihren Bann ziehen. Ich bin sehr froh, dass solche CDs noch ihren Weg in unsere Redaktion finden. Mit "With You", einem Boston-Track, findet das Album seinen gekonnten Abschluss. Kimberley Dahme wird wahrscheinlich nicht so einschlagen wie Shania Twain, aber wünschenswert wäre es.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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