Schammasch haben schon mit dem Vorgänger „Contradiction“, welches im Jahre 2014 auf zwei CDs veröffentlicht worden ist, kein einfaches Werk geschaffen. In diesem Jahr gehen die Schweizer noch weiter, sie kreieren nicht nur ihre Musik für eine Spielzeit von deutlich über 100 Minuten, sie loten auch noch weiter ihre musikalischen Extreme aus. Müsste man ihre Interpretation von Metal mit Subgenres beschreiben, so würde man weder an Weltmusik („Maelstrom“), noch an Post-Rock („Crepusculum“) vorbeikommen, sicherlich aber immer wieder an Behemoth („Father´s Breath“) erinnert werden. Ascension oder Sulphur Aeon kommen auch in den Sinn. Black-, Death und Doommetal haben ganz klar ihre Spuren auf „Contradiction“ hinterlassen und nehmen den Hörer mit auf eine düstere, okkulte Reise. Dieser muss sich darauf einlassen, sich Zeit nehmen und die Musik frei von Konventionen genießen können. Gelingt dies, so eröffnet sich ein starkes, monumentales Werk. Ist man dazu nicht bereit, so könnte man das Ganze auch als langweiligen, konzeptionellen Hokuspokus ansehen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Martin Hil

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