Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Mass Hypnosis zulegten, sind dies hier die Industrial Metaller aus Zagreb. Sterile Rhythmen treffen auf pompöse Samples wie künstliche Chöre. Es regiert die Kälte. Die Saitenfraktion hackt ihre Rhythmen wie von einer Maschine, emotionslos und auch ohne Tiefe. Sie ist zusammen mit Bassistin Dea jedoch gerade noch so präsent, dass sie die Vorherrschaft der glatten Wände von Elektronik und Einspielern verhindern. Dazu tragen auch uncleane Vocals bei. Auch die Drums klingen wie aus einem Computer vorgegeben. Wenn sie wuchtiger werden, vermitteln sie Erinnerungen an KMFDM. Zusätzlich mengen sie Spracheinspieler bei, gerne auch mit militärischen Themen. Dazu passt die berühmte Rede von Oppenheimer ganz gut, nur hört man diese auf hunderten von Platten. Als ob man nur diese verwenden könnte. Dass man damit in die Kritik gerät, als wären die Ideen ausgegangen, muss den Kroaten bewusst gewesen sein. Mass Hypnosis legten im Jahre 2010 mit "Disin4mation" vor und bringen mit "Sanctimonious" das Zweitwerk.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht