SOTO - DIVAK


Label:EAR
Jahr:2016
Running Time:56:04
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wer den ehemaligen Axel Rudi Pell Fronter aus melodischen Tagen in Erinnerung hat, muss sich mit dem neuen etwas wärmer anziehen. Nicht nur wird ein Gemisch aus verschiedenen Genre zusammengebraut, so herrscht meist der kernigere Ton vor. Da werden die alten Poser-Fans von Werken wie Talisman und W.E.T. vielleicht nicht ganz so begeistert sein. Während bereits das Hollywood-Movie-Soundgerüst des Intros „DIVAK“ entmutigt, werden wir mit dem eigentlichen Opener „Weight Of The World“ eines Besseren belehrt. Grungige bis corerige Riffs und derbe Vocals, bei dem die ersten wirklichen Melodiebögen im Refrain explodieren. „Freakshow“ kommt mit einem Monster Magnet Groove daher. „Paranoia“ riecht verdammt nach Metallica und „Unblame“ ist das düsterste was in Richtung „üblicher Soto-Komposition“ an den Mann gebracht wurde. Höchst moderne Ansätze und Pantera-Style-Gitarren auf „Cyber Masquerade“. Typisch balladeskere Ansätze werden erst mit „In My Darkest“ Hour“ feilgeboten. Allerdings kommen Fans hier nicht auf ihre Kosten, denn die Ausrichtung des Schmachtfetzens ist nur bedingt brauchbar. Brutaler dann wieder mit „Forgotten“. Das eckt an Nickelback an. Im Gegensatz zu früheren Produktionen des Meisters kommt man aufgrund der gesteigerten Aggressivität so kaum zum Ausruhen. Ob man damit neue Fans ranziehen wird, wage ich zu bezweifeln, sicherlich aber verliert der großartige Sänger aber welche. „Awakened“ ist das powervolle Outro, das den höchsten Grad an Riffs und Dampf parat hält…samt runtergestimmter Gitarre. Echt herb der Jeff.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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