ILL OMEN - Æ.THY.RIFT


Label:NUCLEAR WAR NOW!
Jahr:2016
Running Time:39:46
Kategorie: Neuerscheinung
 

In Australien gibt es tatsächlich gleich zwei Combos, die auf den Namen Ill Omen hören: eine Progressive Death Metal-Band und eine Black Metal-Horde. Hier geht es aber um die Black Metaller. Die Black Metaller? Eigentlich ist Ill Omen ein Soloprojekt eines Musikers, der auch bei Nazxul spielt und früher mal bei Pestilential Shadows gespielt hat, die ja auch mal ein Album mit dem Titel „In Memoriam, Ill Omen“ hatten. Daher weht also der Wind. Mit seinen anderen, zuvor genannten Bands hat das hier aber nichts gemein. Spielen die anderen Bands alle schnellen räudigen Black Metal der alten skandinavischen Schule, wird hier das Tempo arg gedrosselt. Schleppend und düster, mit finsteren Keyboardteppichen im Hintergrund, die geradezu Soundtrack-like und majestätisch klingen. Alle vier Songs tragen den Albumtitel, sind aber unterschiedlich lang; zwischen acht und vierzehn Minuten. Lediglich der Abschlusstrack dauert nur drei Minuten. Fast Funeral Doom-, aber auch ambientmäßig, geht es hier sehr träge ab. Hier herrscht pure Monotonie, die geradezu beschwörend auf den Hörer wirkt. Neben mit viel Hall versehenem Kreischgesang gibt es aber auch krankes Geflüster, das verstörend wirkt. Hier herrscht pure Melancholie. Ill Omen sind faszinierend, aber definitiv nichts für schwache Nerven! Fans von The Ruins Of Beverast oder Temple Nightside wissen Bescheid.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht