JC CRASH - ELECTRIFIED

Label: | ALISTER |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 48:33 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Nein, gleich vorweg: hier handelt es sich nicht um die US-Amerikaner, die mit „Hey Kid“ im Jahr 1990 einen großen Hit landen konnten. Hier geht es um eine einheimischen Band, die derweil ihr drittes Album in die Regale stellt. Um Namensproblemen aus dem Weg zu gehen, nannte man sich in JC Crash um. Nun ja, angeblich konnte man Presse und Musikliebhaber mit den letzten beiden Werken begeistern. Ist hier aber nicht angekommen. Ich selbst höre das erste Mal von der Band und sie bekommt in Sachen Innovation gleich die rote Karte. Wieder möchte jemand auf der Retro-Welle mitschwimmen und inszeniert die späten 70er und frühen 80er-Jahre mit Helden wie AC/DC, Krokus und Rose Tattoo. Als wenn es diesbezüglich nicht schon genug Acts unterwegs wären. Ergo muss eine Truppe in diesem Genre etwas Besonderes abliefern: Hits!!! Und da fällt mir bei JC Crash nicht gerade fiel ins Ohr. Klar, hat man schnell die Riffs intus und auch der Gesang ist ganz passabel, aber warum sollte ich die alten Scheiben im Schrank lassen und auf JC Crash zurückgreifen. Das macht nicht viel Sinn. Mag sein, dass sie ihren Rock ´n´ Roll mit Herzblut eingespielt haben und die Leidenschaft für diese Sounds feiern, aber ich persönlich fühle mich von der Ausrichtung der Band überschwemmt. Mit „Train Of Love“ gibt es eine Johnny Cash Covernummer, die ganz in Ordnung geht. Überhaupt scheint man für den verstorbenen Mister Cash ein Faible zu haben. Sei es mit dem Beitrag „Two Minutes To Midnight“ Songtiteln wie „A Boy Named Joy“ (abgeleitet von „A Boy Named Sue“). Na ja, die Band kann rocken, aber bis auf ein paar Gelegenheiten auf Stadtfesten oder im Vorprogramm illustrer Bands in heimatlichen Regionen, gebe ich der Band nicht allzu viele Chancen.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak