Klarer Fall von Soner. Allerdings hört sich alles recht klar an, bedingt durch weniger Fuzz in einer sauberen Produktion. Auch die kräftigen Vocals verdienen Beachtung, kommen aber nicht zu rough. Mr. Bison aus Cecina verwenden in „Full Moon“ Blechbläser, was in der Tat schon ein wenig verwirrt. Wesentlich stilechter und grooviger zeigt sich danach „Hangover“, ein Song, in dem schon mächtig viel passiert. Es wird anständig gerockt, mit Punch und Kick, auch wenn man gewohnte Tiefen des Genres nicht wirklich erreicht. Dennoch gelingt es ihnen, für „Resist“ etwas Kyuss-Feeling auf die Kette zu kriegen, der pfundigste Song auf dem Album. Die Italiener wirken im Abschlusstrack „Hell“ leicht fetzig und fast schon funkig, auch nicht gerade üblich im Stoner. Den zehn Tracks das Prädikat „Stoner light“ zu verpassen, wäre allerdings so boshaft wie falsch. Der Nachfolger von „We’ll Be Brief“ aus 2012 sollte von den Genrefreunden mit Bock auf Innovation angetestet werden.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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