Es ist das erste Album der Norweger. Zuvor haben sie nur eine Split mit Inculter rausgehauen, das war im Jahre 2013. Der jetzt hier vorliegende Longplayer bringt sechs Stücke um die sieben Minuten Spielzeit, mit sauber produziertem Death Metal, aber kauziger Attitüde. Allem voran steht die hysterische Brüllstimme, die so ungewöhnlich wie extravagant ist, gerade im Death Metal. Dazu kommen warme, tiefe und druckvolle Gitarren und trockene, wilde Drumprügeleien. Markant sind ihre ungestümen Tempophasen, wenn die Nordmänner von jetzt auf gleich das Tempo bollernd verdoppeln. Allerdings machen die straighten Midtempophasen genauso Bock wie das polternde Upspeed, aber Reptilian haben noch mehr drauf. Die neun Minuten von „Cadaverous Creature“ haben es echt in sich. Hier wird noch anspruchsvoller geholzt und variiert, dass es eine wahre Freude ist. Das Teil erscheint auf Vinyl und ist auf 500 Exemplare limitiert. Schon eine klasse Angelegenheit. Wer bei seinen Death Metal Kumpels mit etwas außergewöhnlicherem Abmoshzeug Eindruck schinden will, der greift hier zu. Auch alle anderen Kuttenträger mit dem Ohr an der richtigen Stelle werden es nicht bereuen.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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