Bei Elyria handelt es sich um eine progressive female fronted Metalband aus der Schweiz. Mit „Reflection and Refraction“ liegt nun Ihr Debütalbum vor, wobei fünf Strecken von den vorrangegangen EPs übernommen wurden. Trotz der technischen Fähigkeiten der Band und der unbestrittenen stimmlichen Klasse und der Attraktivität der Sängerin Patricia Cooney, kann aber der Funke dennoch nicht überspringen, da neben der Durchschlagskraft auch ein wenig die gefühlvolle Interpretation noch Potential nach oben hätte. Unter andern schon in dem recht abstrakten Opener „The Virgil“ wirkt die Stimme zudem nicht vollends auf die Komposition abgestimmt. Während „Blind“ zumindest theatralische Anwandlungen aufzeigt, weist „Colour Of Silence“ eine straighte Gitarrenarbeit auf. In „Salome“ wird dann aber vorrangig die soprane Stimmgewalt voll ausgespielt. Auch die weiteren Strecken können nicht ganz überzeugen, bis letztendlich der leicht melancholisch angehauchte und riffgeladene Rauskicker „Distance“ dieses recht kontroverse Machwerk beendet, dem leider zudem der Wiedererkennungswert abhanden kommt. 

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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