ERIC SARDINAS AND BIG MOTOR - BOOMERANG

Label: | JAZZHAUS |
Jahr: | 2014 |
Running Time: | 34:25 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Er ist seit den 90er-Jahren ein kleiner Blues-König der Underground-Szene. Quasi der ständige Geheimtipp. Mit dem Eric Sardinas Project im Vorprogramm von Johnny Winters und später bei Steve Vai, als sie auf dessen Label wechselten. Mit „Boomerang“ erschien das mittlerweile sechste Album des Recken, der nun unter dem Banner Eric Sardinas And Big Motor firmiert. Genau wie der Titel des vierten Werks. Vor kurzem als Trio unterwegs hatten wir das Glück, uns einiger dieser Tracks live anzuhören. Mit der agilen Poser-Show des Gitarristen und Sängers, ein Augen und Ohrenschmaus. Im Genre des Blues ist ihm keine Geschmacksrichtung fremd. Mister Sardinas ist alles andere als Puritaner. Der Mann aus Florida spielt eine Gibson Dobro Custom Electric Resonator, eine Custom James Trussart und eine National Electrified Resonator Gitarre. Damit kreiert er seinen ganz besonderen, eigenen Sound. Seine Begleiter auf diesem Opus sind Levell Price am Bass und Bryan Keeling an den Drums. Die LP ausgepackt, erblicke ich freudig rotes Vinyl. Der Opener „Run Devil Run“ ist gleich ein gut gestimmter Rock ´n´ Roller mit kernig-rauen Vocals, die scheinbar durch eine tägliche Flasche Whiskey und drei Schachteln Kippen geprägt ist. Man wechselt zu Rockiges („Boomerang“), serviert einen Standard-Blues („Tell Me You`re Name“), sorgt für Melancholie am hellichten Tag („Morning Glory“) und kontert wieder mit einem melodiösen Riffs („Bad Boy Blues“). Der Hit und Überflieger, sofern Jeff Healey auf dem Album gestanden hätte, lautet „If You Don`t Love Me“). Jetzt ist der gute Eric auch ein Fan von Coverversionen und hat auf dieser Langrille gleich zwei Stück eingetütet, „Trouble“, geschrieben von Jerry Leiber und Mike Stoller und im Jahr 1958 von Elvis Presley aufgenommen, sowie „How Many More Tears“, im Original von Howlin´ Wolf.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak