Die Black Metaller von Krater aus Sachsen sind schon seit 2003 aktiv und mir schon ewig ein Begriff, dennoch habe ich mich bislang nie mit ihrer Musik auseinandergesetzt. Ich bin von ursprünglichem Black Metal der alten Schule ausgegangen, bin beim Hören der Scheibe aber dennoch überrascht. Pfeilschnell und präzise, mal atmosphärisch, aber vor allem Death Metal-lastig, technisch und fett produziert geht es hier zur Sache, was ich niemals erwartet hätte. Die elf Songtitel sind mal auf Deutsch, mal auf Englisch und manchmal auch in Latein gehalten. Das Keyboard schwingt die ganze Zeit mit und sorgt für Atmosphäre, ohne zu stören, was bei dieser Art von Musik nicht gerade Standard ist. Majestätisch, aber nicht zu pompös, modern Death Metal-mäßig und technisch, aber nicht zu steril, teilweise mit deutschen Texten, aber völlig kitschfrei und nicht peinlich, überschreiten Krater Grenzen und treffen so den Nerv verschiedenster Lager und klingen sogar irgendwo innovativ, auch wenn man das Gefühl hat, alles irgendwo schon einmal gehört zu haben. Retro ist das nicht, und das ist auch gut so! Krater setzen Akzente und sollten somit Kritikern das Maul stopfen!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht