Diese Scheibe kommt schon mit dem Opener "Something Deep Inside" so wavemäßig daher, dass sie auch aus den Achtzigern hätte sein können. Die Band aus Köln selbst nennt das Post-Punk, lässt auch den Sound nie zu dicht werden. Schade ist bei dem Trio auch, dass sie mit sehr wenig Gitarre auskommen. Hauptsächlich hört man die Drums, sehr straighte Bassläufe und die klaren Vocals, die kaum Melodiebögen singen. In dem Sound kriegen sie auch so etwas wie eine Ballade hin, die mit "Here Is To You My Love" geliefert wird. In dem kompletten "Tomorrow Never Comes" wartet man die ganze Zeit vergeblich, dass der Song endlich losgeht, passiert aber nicht. Da trifft der Titel absolut zu. Kurz vor Schluss wird es mít dem langsameren "I Believed" noch einmal sehr entspannend, aber dann kommt die Überraschung. Hurra, der Abschlusstrack "Devil" offenbart dann endlich eine heftig schraddelnde Gitarre, die mächtig Laune macht. Hätte so das ganze Album geklungen, wäre für den Verfasser dieser Zeilen wesentlich mehr Spaß dabei gewesen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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