BEEHOVER - PRIMITIVE POWERS

Label: | Unundeux |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 42:47 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Nur zwei Mann bilden Beehover, die hier Randale machen wollen. Das steht jedenfalls so im Beipackzettel, der mit Zitaten wie 'das brachialste Mini-Orchester der Welt' den Leser beeindrucken will. Nun, sie decken Teilbereiche von Sludge, Noise und Stoner ab, in denen man sich reichlich austoben kann. Die beiden Esslinger wollen aber auf gemächlichere Ausdrucksformen setzen und werden seltener richtig laut. "Embers" beginnt sogar mit Meeresrauschen. Am geilsten klingen die Baden-Württemberger, wenn sie wie in "Light My Pyre" zügig breite Rhythmen kloppen. Das Songmaterial ihres sechsten Albums ist gut hörbar, fesselt aber weniger. Ob das jetzt nach Bölzer und Konsorten zur Mode wird, als Duo zu musizieren, will ich gar nicht voraussehen. Fakt ist aber, dass Erfolgreiches Nachahmer findet. Aber auch hierbei liegt es in der Natur der Sache, dass davon nicht alles gleich toll ist. Es verwundert nach dem Genuss dieser acht Tracks nicht, wenn man sich wieder Härterem zuwendet, denn dem Hörer wird das angekündigte Brachiale bei diesen beiden Musikanten weniger beeindrucken, wenn man einmal die jüngeren Bölzer gehört hat. Allerdings sei zum Schluss noch angemerkt, dass Beehover live wesentlich mehr Radau machen.
Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer