THE BULLHOUNDS - TO ROCK AND TO SERVE

Label: | MIGHTY |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 50:20 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Aha, Teile der Band waren Mitglied bei den Georgia Sattelites. Wer auch immer bei den Georgia Sattelites für das Swinging Blue Jeans "Hippy Hippy Shake" Cover verantwortlich war, sollte mit einem Schuh verprügelt werden. Der Mann ist für eines der dunkelsten Kapitel meiner Schulkarriere mitverantwortlich. Den verdammten Line Dance Kurs in der zwölften Klasse. Ich schwöre bei Gott, "Hippy Hippy Shake" und "Achy Braky Heart" (von dem Vater von Miley Cyrus, Billy Ray) haben den Effekt auf Schüler, den die Sensationspresse normalerweise Rammstein und Slipknot zuschreibt. Egal wie sehr ich grade als Nummer 3 verkleidet mit einem Baseballschläger in meiner alten Schule ein paar Dinge klar stellen will: The Bullhounds sind okay. Beeinflusst von The Black Crows, Jet, The Hives und Neil Young, verspricht die Band rohen Rock, nicht überproduzierten Southern Rock. Nach eigenen Angaben nehmen sie nicht mit modernem Equipment auf, sondern ganz oldschool mit Tapemaschinen. Das tut dem Sound keinen Abbruch und hat sehr viel Charme, das muss man zugeben. Erling Daells Stimme (Vocals) hat einen leichten Whiskey Touch und passt zum Stil. Ihr Album "Protector" wurde sogar von Rocktip zum viertbesten Album 2014 gekürt. Die Songs auf "To Serve And To Rock" klingen alle sehr ähnlich und ich denke mal, das wird einfach am Genre liegen. Da fehlt mir ein bisschen Feuer. Perle des Albums ist auf jeden Fall "The Easy Way". Schönes Intro, schöner Text. Richtig guter Song. Alles in allem ein gutes Album, aber wenn man mit den Thrash Big Four seinen Alltag bestreitet, sollte man lieber die Finger davon lassen. "To Rock and To Serve" ist zu cool für Line Dance. Für eine Grillparty bei den amerikanophilen Eltern meines ex-Freundes wären es der perfekte Soundtrack. Das heißt, es ist ein gutes Album. Aber eben für die Eltern meines ex-Freundes.
Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Lisa Brandt
THE BULLHOUNDS - TO ROCK AND TO SERVE

Label: | MIGHTY |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 50:20 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
The Bullhounds spielen dreckigen Rock 'n' Roll. Aber nicht den ungestüm Wilden, sondern den langsameren Leichten, mit unheimlich relaxtem Gesang. Mit Jackypulle in der Hand und Dreck an den Stiefeln. Dabei bewegt man sich nahe an der Grenze zum Blues. Der Rhythmus allein scheint das Kind zu Schaukeln, denn der geht nämlich ins Bein. Auch die langsameren Songs haben ordentlich Punch. In "Baby I Just Might" macht sich eine unheimliches Gewicht breit, bei dem man nicht Stillstehen kann. Dennoch gibt es auf der Scheibe Songs wie "Call Me Victim" und "Jack And No Spare", die etwas zügiger voran schreiten. Die Band besteht aus dem Gitarristen Peter Stroud von Sheryl Crow und Stevie Nicks, drei Members der Georgia Satellites und dem Dänischen Sänger Erling Daell. Etwas Status Quo Boogie und ein wenig Slidegitarre wie in "Kickin' The Can" überraschen da nicht, sondern komplettieren das Bild. Das sind vierzehn glatte Schläge ins Gesicht, keine Überflieger, aber so hochwertiger Qualität, dass die nicht nur von Freunden der Black Crowes, AC/DC und der Rolling Stones favorisiert werden.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer