Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Poem zulegten, sind dies hier die griechischen Progger. Sie gehören in dem Genre zu der Sorte, welche sich nicht mit endlosen Frickeleien aufhalten, um ihr Können unter Beweis zu stellen, sondern man konzentriert sich mehr auf Songs mit ernsterer Aussage. Der Prog dieser Band erstreckt sich über die Verwendung vieler verschiedener Rhythmuswechsel und Arrangements der geschickteren Art. „The End Justifies The Means“ schlägt gemächlichere Töne an, in denen dennoch die Message voll rüberkommt. Gezielter eingesetzte Melodien verkleben nicht vor Süße die Gehörgänge. Schön und bemerkenswert ist bei diesem Vierer mit zwei Gitarren auch die Tatsache, dass man geerdet bleibt. Ziemlich stark ist der Gesang ihres Gitarristen Giorgos, der so einiges drauf hat, ohne sein Ego voran zu stellen. Gegen Ende von „Bound Insanity“ schafft er es sogar, dass sogar Vergleiche zu Tool wach werden können. Immerhin klingt die Angelegenheit nach dem Debüt „The Great Secret Show“ ziemlich frisch und locker. Auch wenn man kein Progfan ist, muss man zugeben, hier hat alles Hand und Fuß. Klasse Sache und echt eine positive Überraschung im Stapel der Neuerscheinungen!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht