Hamburg ist ja bekanntlich eine schöne Stadt, die auch einiges an Bands hervorgebracht hat. Die bekanntesten Hamburger Musikanten sind wohl Helloween, Beginner, Kneipenterroristen und Co. Wer jedoch etwas tiefer schürft, der findet manchmal auch die ein oder andere, auf den ersten Blick etwas Merkwürdig anmutende Perle. Eine dieser Perlen ist die Band Seasurfer. Ihre Musik bezeichnen die drei Norddeutschen als Dream Punk und genau so klingt es dann auch. Verträumt, ruhig, stimmungsvoll. Mit Punk im ursprünglichen Sinne hat es wenig gemein, aber das war ja auch nie das Ziel der Musik von Seasurfer. Auf dem hier vorgestellten Album „Dive In“ sind die Songs vollständig in englischer Sprache gehalten, selbst der Song „Winterblume“ hat nicht mehr als einen deutschen Titel. Dies hängt möglicherweise damit zusammen, dass Seasurfer bei einem amerikanischen Label unter Vertrag ist. Zum ersten Song der Scheibe „Stay“ gibt es auch ein Video, das wunderbar zur Musik passt. Auch dieses erinnert an einen Traum, oder möglicherweise auch einen Drogenrausch. Was hier aber keineswegs abwertend gemeint ist. Es ist einfach ein stimmiges Gesamtkonzept. Beim namensgebenden Song „Dive In“ fühle ich mich sehr an die Stimmung erinnert, die bei Diary Of Dreams „Traumtänzer“ aufkommt. Insgesamt ein sehr atmosphärisches, ruhiges Werk. Weniger geeignet, um darauf abzugehen, aber um sich dabei zu entspannen gibt es wohl kaum passendere Musik.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Chris Föhrenbach

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