Die Italiener HomSelvareg waren zunächst von 2003 bis 2004 unter dem Namen Inferi aktiv, von denen es im Gründungsjahr ein selbstbetiteltes Fünf-Track-Demo gab. Seit der Umbenennung gab es noch zwei Demos und zwei Alben der Band. Die Mucke ist ziemlich cool! Schnell, treibend, rockig, dreckig, finster oder atmosphärisch: Hier ist für jeden etwas dabei. Die Doublebass rattert, der kehlige Kreischgesang klingt richtig fies. HomSelvareg klingen räudig, finster und böse, beweisen aber auch immer ein gutes Gespür für einprägsame Melodien, die jedoch keinerlei Schönheit vermitteln, sondern nur zur düsteren Atmosphäre beitragen. Die Produktion ist fett und sauber, aber keineswegs steril. Die Songtitel sind alle in Latein gehalten. Ein bisschen klingen HomSelvareg wie „true“ Dimmu Borgir oder Ancient, jedoch beide ohne Keyboards. Auch Vergleiche zu ihren Landsleuten von Abhor können gezogen werden. Die Musik ist gut instrumentiert und verleiht dem Ganzen auch eine Menge Spirit. Die sägenden Riffs treten ganz schön Arsch und überzeugen auf ganzer Linie. Melodien gibt es nur dezent, aber das reicht auch völlig aus. Genau der richtige Kompromiss aus räudigem und melodischem Black Metal im Stil der mittleren bis späten Neunziger.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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