HEAVY BREATH - JUMPS THE SHARK

Label: | SWELL CREEK |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 55:55 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Leck mich an den Socken! Heavy Breath kommen aus Connecticut und servieren nach sechs Jahren Bastelzeit ihr Debütwerk „Jumps The Shark. Damit wollen sie die anscheinend feststeckende Core-Szene erfrischen. „Mission: Possible“. Allerdings nur dann, wenn man sich durch die hysterischen Vocals von Brüllwürfel Kilian Appleby geackert hat. Zumindest bei Track Nummer zehn: „Dave Franco“ übernimmt, sein Partner in Crime, Gitarrist Corey Fruin das Mikrophon. Doch hier kommt der Gesang nur vertrackter, passend zur Komposition. Mitsamt dem Female-Vocal-Outro, das wohl lustig sein soll. Musikalisch bekommen wir ein recht abwechslungsreiches Brett um die Ohren geballert. Metal-Core mit allen Facetten: Country, melodischer Rock, Indie-Sounds und sogar etwas Punk. Dabei brettert man nicht alles flach zu Boden. Im Gegenteil. Es gibt Passagen, die gar zum Ausruhen dienen. Gesanglich wird diese Position nur selten mit ruhigeren und cleanen Stimmen gewährleistet. Witzig soll wahrscheinlich auch die Depeche Mode und Kanye West Persiflage von „Personal Yeezus“ sein. Hmmmh. Man rettet den Song dann eher mit Einflüssen von Rage Against The Machine. Was übrigens öfters der Fall auf „Jumps The Shark“ in Sachen Vocals ist. Ganz wirr und völlig unnötig ist allerdings ein Beitrag wie „The Taste Of Punk To Come“, der mit minutenlanger, schräger Instrumental-Passagen das Licht der Welt erblickt. Alles in allem etwas verstört und über das Ziel hinaus. Aber glaubwürdig und mit eigener Note. Das sorgt für frischen Wind. Unbedingt vorher reinhören.
Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak