Nach dem im Jahre 2014 erschienen Debütalbum „The Edge Of Sanity“ liegt nun mit „Distance“ der zweite Wurf der schwedischen Progressive Metaller Structural Disorder vor. Nach spartanisch angehauchten Trommeln zeigt der komplexe Opener „Desert Rain“ eine tendenziell melancholische Grundstimmung auf, die zwar melodiöse Grundzüge aufzeigt, welche aber recht verschachtelt herüberkommt und zudem mit leichten Growl Einlagen aufwartet. Nach quirligem Beginn agiert das folgende „Someone To Save“ durchaus abstrakter, ehe das ruhig gehaltene „Silence“ nicht auf die gesamte neun Minuten Strecke die Spannung aufrechterhalten kann. Während „The Herculean Tree“ und „Lightbulb Lover“ dichter Instrumentalisiert auftreten, kann das besonders ausgefeilte und atmosphärische elf Minuten Epos „Pyrene“ als Albumhighlight überzeugen. Das anmutige Shorty „Drifting“ lässt letztendlich dieses technisch sehr versierte, aber trotz der klaren und harmonischen Gesangsstrukturen dennoch nicht zwingend hängenbleibende Machwerk, nach anfangs ruhigen Tönen mit starken Gitarren ausklingen.   

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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