Hihi, krieg mich grad vor Lachen kaum ein. Mir war ja durchaus bewusst, dass im Brutal Death Metal gewisse Gesangsakrobatiken herrschen, die eher wie Alien-Asthma oder Ork-Keuchhusten klingen, aber ... Nun ja, so richtig ernsthaft habe ich mich mit dem Thema bis auf ein paar Ausnahmen noch nicht auseinandergesetzt, aber Virulency sollen das mal ändern. Virulency aus Spanien legen "The Anthropodermic Manuscript Of Retribution", ihr Debüt-Album vor, welches so knapp an der halben Stunde Spielzeit scheitert. Schmälert aber den “Hörgenuss” nur wenig. Ich kann mir kaum vorstellen, dieses absurd abartig brutale Geballer auch nur einen Augenblick länger anzuhören. Pausen? Fehlanzeige. Ruhige Parts?? Haha! Intros oder Interludien??? Geht's noch??? Melodien??? Wozu???? Nein, ernsthaft, "The Anthropodermic Manuscript Of Retribution" macht Spaß. Die Platte ist mega-brutal, holzt nach vorne was das Zeug hält und macht sprichwörtlich keine Gefangenen. Die seltsamen Geräusche, die der “???Sänger???” von sich gibt, sind neben Gegrunze möglicherweise Pig-Squeals oder ähnliches. Ehrlich? Klingt eher witzig und ich bekomme mich kaum ein vor Lachen, aber ich glaube, die meinen das ernst.  Ansonsten? Stakkato-Gitarren, Flageolet-Gequietsche, Blastbeat- und Doublebass Hospitalismus bis zum abwinken und noch ein paar nicht identifizierbare Geräusche machen eine maximal unterhaltsame Platte aus, die dazu noch einen absolut brachialen, aber sehr sauberen Sound hat. Ich als Laie bei diesem absurden Geschepper würde mal Katalepsy oder Devourment als Vergleiche in den Raum werfen…

Tracklist:

1. Myriapod Constructology – Part I – The Inception

2. Myriapod Constructology – Part II – Absolute Zenith

3. Immeasurable Gigantomastic Phenomenology

4. Concupiscent Succubus Disturbance

5. …From Putrescible To Perpetual

6. Mephistophelian Æsthetic Eroticism

7. Beyond The Ablated Clitoral Organs

8. Sculptured Didelphic Uterus

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Bert Meierjürgen

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