Bo und Band, immer auf der Suche nach etwas Neuem, haben sich mit dem aktuellen Werk, “A Son Of Pride”, vielleicht etwas verrannt. Pulp Blues nennen sie ihren neuen Stil, der mich so gar nicht vom Hocker bläst. Das Trio mit dem Multiinstrumentalisten und Mastermind Mathieu Fromont, stammt aus Frankreich. Der Fronter selber steht eigentlich mit beiden Beinen auf dem Boden und ist in der europäischen Szene zu Hause und hat schon in der Künstlerfamilie den ersten musikalischen Schliff des Genre, samt afrikanischen Tönen, aufgesogen. Herausgekommen ist ein Konglomerat an diversen Einflüssen wie Fusion, Jazz, Blues, Pop, Rock, Ethno und Funk, das leider oft innerhalb der zehn Kompositionen den roten Faden vermissen lässt. Obwohl die Grundstrukturen grooven, kommt man nicht in Schwung. Ja sogar die nicht einprägsamen Vocals verhindern den letzten Rest. Es klingt Mister Fromont stellenweise recht lustlos. Da fehlt der letzte Kick und die eigene Charaktere. Natürlich war es mutig, alles in Eigenregie zu gestalten, aber manchmal gehen gute Ideen nach hinten los.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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