Dieses Quartett sind die Oberposer aus Frankreich. Aufgefallen sind sie mir auf dem hiesigen Sleazefest. Mittlerweile in ihrem Genre gefestigt, hat sich UDR Records diese Burschen für ihr fünftes Werk geangelt. Seit dem Auftritt im Jahr 2013 hat man sich eine kleine Szene in Deutschland erspielt, die sich über die teilweise sleazigen Versionen von Bonfire bis Mad Max freuen werden. Zum Opener „Back In Town“ gibt es bereits einen Videopclip, der auf YouTube kursiert. Allerdings ist der Song gar nicht so bezeichnend für das dreizehn Track Komplettwerk. Mehr Melodien und Bubblegum-Chöre kommen erst an „Mind Control“. Bei „Puppet On A String“ ist man vollends angekommen und meine imaginäre Matte tanzt zu den Beats, die aus den Boxen knallen. Jetzt ist das Opus nicht mehr aufzuhalten. „Words Ain`t Enough“ im euphorischen Mid-Tempo Beat mit supergeilen Harmonien, gefolgt vom schrägen „Eat You Alive“, hin zum 70er-Jahre Smokie Sound von „Home“…alles Hits. Und dann hat Sänger Swan auch noch den Vorteil, den gewissen Touch Axl W.Rose (Guns N` Roses) in der Stimme zu haben. Äääähh zu dem Zeitpunkt, als Axl noch singen konnte. Aber auch der Süddeutsche Claus Lessmann (ex-Bonfire) klingt immer wieder durch. Man höre nur die Hymne „For Your Love“. Wie dem auch sei. Den Landesnachbarn ist ein großer und abwechslungsreicher Wurf gelungen. Da sollte der Erfolg hierzulande verdienterweise etwas in Augenschein rücken. Ich freue mich derweil so lange auf den nächsten Gig.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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