Es regnet. Das ist in ihrer Heimat Holland nichts Ungewöhnliches, aber mit diesem Sample beginnen sie ihre dritte Scheibe. Dementsprechend melancholisch nehmen die progressiven Soundstrecken im Opener "Uncharteo" auch Fahrt auf, die über vierzehn Minuten lang breite Flächen ineinander übergehender Klangideen zwischen laut und leise kreieren. "Surface Crawler" wirkt danach mit seiner fröhlichen Melodie fast wie ein Hit, bleibt in der Form auch die Ausnahme zwischen den anderen vier Tracks. Epischere Soundberge wie "LHC" liegen Monomyth einfach mehr im Blut. In dem Quintett spielen alle außer der Drummer noch Gitarre und also auch der Keyboarder, der Synthesizermann und der Bassist. Letzterer bedient sich einer Bariton Gitarre, heller gestimmt als der Bass und tiefer als die Gitarren. Trotz zwei Leuten an den Tasten im Line-up haben die Saiten noch ausreichend Mitspracherecht, dass in dem Prog und mit etwas Stoner und Drone und ohne Vocals sehr wohl gerockt werden kann. Nach ihrem selbstbetitelten Debütalbum und "Further" will man mit diesem Longplayer nun eine Trilogie komplettiert haben.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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