BILLY SHERWOOD - CITIZEN

Label: | FRONTIERS |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 69:54 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Billy Sherwood war (von 1996 bis 2001) und ist wieder seit 2015 Bassist und eine Stimme von den Ur-Proggern Yes. Mister Sherwood ist Multiistrumentalist und spielte für das vorliegende Solowerk Gitarre, Keyboard, Bass, Harmonika und Drums ein. Desweiteren serviert er auf den insgesamt elf Tracks, die sich auf „Citizen“ befinden, ein illustre Menge an Gastmusikern, die sich teilweise zum wiederholten Male ein Stelldichein geben. Hat der Recke schon desöfteren auf die selben Kollegen zurückgegriffen. Im Prinzip könnte man die Musik des Meisters als progressiven Melodic Rock bezeichnen, denn die AOR-Bestände des Opus´ wirken eher sperrig und schwer zugängig, als vertrackt. Da beißen sich so manche Stellen…wie ich immer sage, „polyphone Disharmonien“. Schwermütig bis melancholisch ziehen sich etliche überlange Etappe durch die schrägen Kompositionen und bilden Strukturen, die vielleicht außerhalb der Prog-Gemeinde nur wenige Hörer begeistern werden. Nostalgiker können hier übrigens die letzten offiziellen Töne vom verstorbenen Yes-Bassisten Chris Squire hören, der im letzten Jahr gestorben ist. Ihm verdanken wir die tiefen Töne auf dem Opener „The Citizen“. Weitere Mitwirkende sind niemand Geringeres als Jordan Rudess (Dream Theater), Alan Parsons, Steve Morse (Deep Purple), Rick Wakeman, Steve Hackett (ex-Genesis), Geoff Downes (Asia) und viele mehr. Leider ist mir der Anteil an ruhigen Passagen zu immens geworden. Das ist eher „easy going“, so wie die schlechten Wetton / Downes Werke, der beiden Asia-Masterminds. Das Konzeptalbum, aufgebaut auf Aussagen und Zitaten des amerikanischen Generals George Smith Patton (2. Weltkrieg). Eine Story die über die wichtigen Schlachtfelder der Weltgeschichte wandert…was nicht wirklich zur Musik passt. Viele gute Köche machen nicht unbedingt eine traumhafte Mahlzeit.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak