Eigentlich gibt es sie schon seit 1989, als sie unter dem Banner Mystic loslegten. Dann nannten sie sich Maraya und danach schließlich in Wicked Maraya um. Unter diesem klangvollen Namen zimmerten sie im Jahre 1991 das "Lifetime In Hell" Album ein, das zunächst nicht veröffentlicht wurde. Damit das passierte, musste erst das Jahr 2016 anbrechen. Wir haben es also mit einer fünfundzwanzig Jahre alten Platte zu tun, dem eigentlichen Debütalbum der Band aus Long Island. Der Melodieanteil, wie Wicked Maraya ihn in ihren Songs mit punchigen Beats aufwiegen, sollte in den Ohren des klassischen Metallers für Aufmerksamkeit sorgen. Groovender Metal mit progressiven Ideen und thrashigen Rhythmen in einer klaren, nicht zu satten Produktion beherbergt treibende Gitarren wie im Titelstück, oder erdigere Töne wie in "The Calling". Golden hallige Soli lassen an Crimson Glory denken, aber durch  schnellere Rhythmen wie in "Fall From Grace" nichts an Härte missen, dass man bis zum Schluss ein hohes Niveau hält. Im Sound der New Yorker kann man etwas Sanctuary entdecken, die ebenfalls zu der Zeit ihre Blüte hatten. Dieses Album mit elf Songs bringt uns nicht in die Welt der Neugeborenen, die so klingen wollen wie damals, sondern dieses Album ist von damals. Echter geht’s also nicht. "Lifetime In Hell" ist das Original, und so zündet es auch.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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