KING SAVAGE - FULL SPEED AHEAD

Label: | CITY OF LIGHTS |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 37:09 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Und nochmal zurück in die 80er-Jahre geht es mit den deutschen King Savage, die sich ursprünglich Lucky Twist nannten und nun ihren ersten Output abliefern. Genauso wie der Blues, Doom und Hardrock der ganz Großen, wie zum Beispiel Led Zeppelin, Black Sabbath oder auch The Who, erlebt der um 1985 / 1986 aus Los Angeles nach Europa rüber geschwappte Sleaze und Glam derzeit eine wahre Wiederauferstehung. Während man das bei den zuerst genannten Bands noch als "Vintage" verkauft, hat man sich an Poser, Hairmetaller und Rotzrocker auf den europäischen Bühnen schon lange wieder gewöhnt. In diese Kerbe haut auch der Vierer aus "Rock City" voll rein und serviert uns ein fettes, rotziges, raues Brett, einzig inspiriert durch Bier, Bourbon und, na klar, Titten ("Boobs"), also den echten, wahren Rock 'n' Roll. AC/DC, Guns 'n' Roses, Junkyard, die frühen L.A. Guns sind als Inspiration zu nennen, und wer es noch früher will, der kommt eigentlich an Rose Tattoo nicht vorbei. Alles klar soweit? Okay, dann rein den Silberling und freut euch auf durchweg riffige, treibende Midtempo-Rocker mit rauchigen Vocals, hier und da einer schön geil verzerrten Gitarre und einer durchweg in den Arsch tretenden Rhythmus-Sektion. Anspieltipps? Völlig egal. Passt irgendwie alles. "Full Speed Ahead" drückt genauso, wie der mit cooler Gitarre startende und klar von Angus Young inspirierte Riffrocker "Bastards". Girls schwingt eure Ärsche und "Show Me Your Tits" bei "Wild Life Fever". Beim Start von "Loser" geht es ein paar Jahrzehnte in die rockin' Sixties zurück. Bangen ohne Rücksicht auf die Nackenmuskulatur mit geilem Sechssaiter dann bei "Burnout", wohl inspiriert durch humpenweise rein geballertes Destillat mit mind. 51%igen Maisanteil. Der achte Song heißt "Groove". Irgendwelche Fragen? "Down The Drains" ist noch richtig geil. Wow, was für hämmernde Gitarren sind da am Start und mit dem richtig dreckigen Bluesfeeling, was die Rocker aus dem australischen Outback auch so cool drauf haben. Auf die "limited edition / first press" wurde noch als elfter Song "The Wolf" darauf gepackt, der mir leider nicht vorlag.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey