Die englischen Black Metaller von Old Forest waren zunächst von 1998 bis  2001 aktiv, pausierten aber dann fast sieben Jahre aus mir nicht bekannten Gründen. Vor der Pause gab es ein Demo und ein Album, alles andere, zwei EPs, zwei Demos, zwei Compilations und zwei reguläre Alben danach. Nur ein Jahr nach dem letzten Album „None More Black“ hauen sie also schon den Nachfolger raus. Mit Vogelgezwitscher und doomigen Riffs beginnt das Album. Man hat fast das Gefühl, es hier mit einer Funeral Doom-Combo zu tun zu haben, doch dann wird das Tempo etwas angehoben und viel Druck erzeugt. Sinnloses Geballer gibt es hier nicht. Im schleppenden Tempo mit simplen Doom-Riffs wird hier vorm allem Wert auf melancholische Atmosphäre gelegt. Dabei verleiht die leicht dumpfe Produktion eine schöne, angenehme Wärme. Wirklich gut lassen sie sich nicht mit anderen Bands vergleichen, eventuell mit ihren Landsleuten von Thus Defiled und Orcrypt, die aber weitgehend unbekannt sein dürften. Ein interessantes Album, das bei jedem weiteren Hören wächst und zunehmende Wirkung auf den Hörer erzeugt. Das fehlende Tempo wird mit schöner Atmosphäre und dezenten Keyboards locker wieder ausgeglichen. Old Forest bleiben über die gesamte Spielzeit interessant, da alle vier Songs eine Überlänge von zehn bis fünfzehn Minuten haben. Sollte man mal gehört haben!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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