Sie kommen aus Trier und waren bereits vor dem Release dieser Scheibe im Vorprogramm von Devilskin zu sehen. Nun, was auf den Brettern noch etwas schüchtern an den Mann gebracht wird, reißt auf Konserve die Birne ab. Ein geiles Brett ist diese Scheibe geworden…zumindest wenn man auf Black Label Society und The Transport League steht. Gitarren-Riff-Boogie aus der Hölle. Man versucht das bloße Kopieren zu vermeiden, kommt aber um den berühmten Zakk Wylde Saitenreißer nicht herum. Düster, schwer und teilweise recht böse ergänzen die Vocals die satten Kompositionen. Und selbst wenn an mancher Stelle ein aggressiver W. Axl Rose (Guns 'n´ Roses) um die Ecke schielt, wie auf „Papa Joe“, ist der Riese Tiny Fuel eher ein gewaltiges Stimm-Monster, der irgendwo zwischen Dave Wyndorf (Monster Magnet) und Phil Anselmo (ex-Pantera). Die Jungs haben sich zum Track „Helldorado“ mit dem reichlich an Models bestückten Video-Clip, natürlich zu sehen auf YouTube, einen Namen gemacht. Neues ist diesbezüglich in der Mache. Man spielt mit der Country-Attitüde, sitzt aber knietief im tiefsten Südstaaten Sumpf oder kämpft sich durch die verdammte Wüste. Ein kerniger Leckerbissen vor dem Herrn, dem ich nur jeden Teufelsrocker empfehlen kann. Nur die Bühne muss demnächst auch zerstört werden…egal wie klein! Denn musikalische Langeweile kennen die Recken nicht und das muss übertragen werden.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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