Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Destructor gaben, sind dies hier die klassischen Metaller aus Ohio, für die es 1985 mit "Maximum Destruction" losging. Das sind auch die, welche im Jahre 2007 die Undergroundhymne "Tear Down The Heavens" mit dem "Forever In Leather" Album veröffentlichten. Das kann man ruhig mal dazu schreiben, denn schließlich bringen sie nur alle Jubeljahre mal einen Longplayer an den Start. Jetzt mit "Back In Bondage" sind wir allerdings nicht bei Album Nummer drei, sondern erst bei zwei. Es ist das zweite Album der Band, welches nie das Licht der Welt erblickte. Das holen Pure Steel Records jetzt nach. Herzstrück dieser Scheibe ist das epische "Pompeii", einer der besten Tracks der Platte, die gemessen an der Qualität aller Songs wesentlich früher hätte erscheinen müssen. Aber es geht noch epischer. "The Shedding Of Blood And Tears" hält die Spannung über zehn Minuten aufrecht und beinhaltet auch unverzerrte Passagen. "Powerslave" (kein Maiden-Cover) rummelt jedoch mehr nach Motörhead. Abgeschlossen wird das Werk vom zügigen "Triangle", eines der besten Stücke der Band. Man merkt hier deutlich ihre Ambitionen für extremere Metalbereiche, auch wenn die rauen Vocals noch gesungen werden. Gerne hält man sich länger auf einer Klangebene auf, doch Destructor schaffen es, niemals zu langweilen. Für das Covermodell konnte man keine geringere als Demona Sängerin Tanza gewinnen. Also geschmackssicher as Shit. Guten Appetit!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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