SINBREED - MASTER CREATOR

Label: | AFM |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 44:57 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Ein weiteres Mal hauen Sinbreed eine Platte raus, die durch ihren unverkennbaren Sound heraussticht. "Master Creator" ist das dritte Album der Jungs und man muss als Hörer eingestehen, dass hier tatsächlich zumindest etwas Großes geschaffen wurde. Das erste, was (wie schon öfter) aufgefallen ist, ist die Stimme von Herbie Langhans, die an vielen Stellen an Ronnie James Dio oder gewissermaßen an Chris Boltendahl (Grave Digger) erinnert, und trotzdem doch anders ist. Direkt im Opener "Creation Of Reality" bekommt man einen guten Eindruck vom Gesamtkonzept der Scheibe und der Band, die sich selbst treu bleibt: Melodisch und vor allem schnell. "Across The Great Divides" und "Behind A Mask" wecken zunächst zwar weitere Erwartungen, dienen dann aber doch eher mit Standard-Riffs und eher bescheiden gehaltenen Gitarrensoli. "Moonlit Night" überrascht zunächst mit relativ cleanem Gesang, der sich aber in das Konzept des Songs gut einfügt und hinterher auch etwas vermischt. Als würde man einen Cut machen, hat man in der zweiten Hälfte des Albums das Gefühl, als wolle man sich gut auf die kommende Tour einstimmen. Songs wie "Master Creator", "Last Survivor", "The Voice" und "On The Run" laden einen mit dermaßen viel Power und Glory zum Posen, Bangen und Mitjaulen ein, dass man am liebsten direkt zum Gig starten würde. Nach dem Solo von "The Riddle" konnte ich dann duschen gehen, auch wenn dieses ausschweifender hätte sein dürfen. Bei der Ballade "At The Gate" zeigt Herbie Langhans nochmal eine andere Facette seiner gewaltigen Stimme; das Ganze wird traditionell vom Klavier begleitet. Insgesamt ist "Master Creator" ein Album, mit dem man als Freund des gepflegten Power Metal nicht viel falsch machen kann. Das Potential der Band ist aber noch nicht ausgeschöpft!
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Jasmin Ciersonsky