Dieses Quartett kommt aus Bitterfeld und legt nun mit “Mo[nu]ment” ihr drittes Opus vor. Wie man dem Namen bereits entnehmen kann, handelt es sich hierbei um kernigen Deutschrock. Politisch ist zwar alles im Reinen, aber den Pathos von den üblichen Verdächtigen des Genre haben sie ebenfalls eingetütet. „Orkan“ und „Mein Leben“ sind hier klassische Beispiele. Allerdings haben die Jungs in meinen Augen einen kleinen Bonus. Sie zerstören nicht alles mit Härte und Aggressionen, oder gar Assi-Gekrächze. Hier wird gesungen, ja, und ab und zu gegrölt, aber zudem packt man die Songs voller Harmonien und coolen Melodien. Dazu die fetten Ohrwurm-Refrains und das Album dürfte in der Szene fett einschlagen. Natürlich spielt der Punk-Rock eine große Rolle bei den Tracks als auch selbstredend die großen Einflüsse von Böhse Onkelz über Berliner Weiße bis hin zu Bands wie Kärbholz und den Krawallbrüdern. Lyrisch will man Bande mit den Fans schließen und nicht den Poeten heraushängen, obwohl einige Themen gar nicht so platt sind. Wenn dann doch mal etwas Metal durchbricht, ist der Sound noch besser, aber außerhalb der üblichen Fans wird man sich kaum Aufmerksamkeit erspielen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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