Der vierte Longplayer der Jungs aus Kalifornien steht an, die eine Auswahl von Technik, Thrash und Death in den Topf werfen. Dabei kommt keinesfalls der Melodieanteil zu kurz, das zeigt schon eindrucksvoll der Opener „Speed Of The Strike“ mit doppelläufigen Soli im Kanon, etwa wie in der Klassik. Geil auch das hohe Tempo, welches sie auch mal ohne Doublebass spielen. Sehr rough wirken dagegen die uncleanen Vocals, wenn nicht mit "Appassionata" grad ein Instrumental ansteht. Was auf diesem Album wirklich dominiert und erste Sahne ist, sind die grandiosen Gitarrenarbeiten von David Rivera und Jadran Gonzales. Beide ergänzen sich in Stakkatos, Ripp-Offs und noch mehr Soli. Das Schöne daran ist aber, dass sie Aussage haben und nicht bloß als wild gefudelte Tonleiter abgestellt werden. Begünstigt wird das durch eine saubere Produktion von Zack Ohren, welche mit der Zeit auf Augenhöhe steht. Es ist schon bemerkenswert, was Exmortus auf die Beine stellen. Hier dürfen sich so einige Powermetaller mal abschauen, wie man hochmelodisch Druck macht, ohne klebrig süß zu werden.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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