Die mittlerweile seit vierzehn Jahren aktiven, niederländischen Modern Metaller Textures liefern mit „Phenotype“ ihren neusten Output ab und der stellt die erste Hälfte eines Doppelalbums dar, welches dann im Jahre 2017 „Genotyp“ (es soll sich um einen fünf und vierzig Minuten Song handeln) erwartet wird. Schon der aggressiv „herausgeschriene“ Opener „Oceans Collide“ zeigt neben Core und Djent Einlagen die progressive Grundeinstellung an, ehe ein atmosphärischer Anfang und Popmusik ähnliche Passagen „New Horizons“ recht Abwechslungsreich erscheinen lassen. Fette Beats begleiten das abgehackte „Graping A Single Grail Of Sand“, bevor das variable „Illuminate The Trail“ unter anderem mit einem ruhigen Mittelteil aufwartet. Nach dem entbehrlichen Drum Solo Shorty „Meander“, geht es mit vergleichsweise eingängigeren „Erosion“ weiter, um nach dem flotten „The Fourth Prime“ mit dem spacigen Instrumentalstück „Zman“ den Weg zu bereiten für den mit einem hohen Clean Gesang Anteil versehenen Finisher „Timeless“. Letztendlich ein stark gespieltes, eindringliches und vielschichtiges Machwerk, dem aber teilweise ein wenig die Zugänglichkeit abhanden kommt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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