DOWN BELOW - MUTTER STURM


Label:OBLIVION
Jahr:2015
Running Time:50:35
Kategorie: Neuerscheinung
 

Unglaublich, “Mutter Sturm” ist das fünfte Album der Goth-Rock/Dark-Wave (oder auch Neue Deutsche Härte) Band Down Below und bislang ist der geile Sound der Band komplett an mir vorbeigerauscht. Die Formation besteht seit 2003 und stammt aus Dessau-Roßlau. Da unserer Leser das erste Mal etwas über diese Truppe auf unseren Seiten erfährt, kann ein bißchen Stamminformation nicht schaden. Früher sangen die Jungs auf Englisch, aber das Thema wurde 2008 ad acta gelegt. Schön, zu diesen Themen rund um die wilde See passt die deutsche Sprache eh besser. Überhaupt schneiden sie alle deutschsprachigen Düster-Genre an und präsentieren Einflüsse von Wolfsheim über Eisbrecher bis Rammstein. Obwohl hier kaum an Innovationen gekratzt wird und die dreizehn Beiträge von „Mutter Sturm“ voller Pathos überquillen, ist man voll im Trend und hat sogar einen Hit an den nächsten gereiht. „Schenk Mir Dein Herz“ mit dem Rammstein-Riff, der poppige Titeltrack „Mutter Sturm“, „Festland“ mit dem Hammerrefrain und coolen Keyboardteppich, der Überflieger „Eismond“…alles Chartbreaker. Da kommt Großes auf die Szenen zu. Ich kenne Bands aus dem Underground, die für solche Hits töten würden. Ein großes Plus sind natürlich die Vocals von Charmebolzen Neo Scope, wenn auch die Lyrics stilbedingt sind. Alles passt wie die berühmte Faust aufs Auge. Natürlich auch für die Fans von Megaherz, Oomph! und Unheilig.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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