Als ich 1993 mit Death Metal anfing, waren Entombed aus Schweden natürlich ganz vorne mit dabei. Dass ihre beiden ersten Alben „Left Hand Path“ und „Clandestine“ anerkannte Death Metal-Klassiker sind, ist allgemein bekannt. Mit dem dritten Album „Wolverine Blues“ wurden aber zunehmend rockiger und grooviger. Und das hat sich im Prinzip bis heute nicht geändert, wohl aber die Ausgangslage, denn bei Entombed hatte es 2013 gehörig gekracht. Ur-Bassist Alex Hellid hatte keinen Bock, mit Entombed zu touren, und es wurden Gerüchte laut, dass er lieber mit zwei weiteren Ur-Mitliedern ihr altes Album „Clandestine“ mit einem Orchester spielen würde. Somit kam es zum Bruch. Das zu der Zeit geplante Album „Back To The Front“ erschien daher auch unter dem Namen Entombed A.D., natürlich ohne Alex Hellid. Nun liegt das zweite Album der Schweden vor. Am Sound geändert hat sich aber nicht sonderlich viel. Wie gewohnt grooven die Schweden wie Sau. Hier und da gibt es sogar mal ein paar thrashige, sägende Riffs, aber auch die für Schweden so typischen, einprägsamen Gitarrenmelodien, wie bei „The Winner Has Lost“. „Midas In Revers“ erinnert dagegen wieder mehr an die alten Tage. Über allem thront aber der gewohnt raue Gesang von Frontmann Lars-Göran Petrov. Im Prinzip werden hier wie immer die Fans von Entombed seit 1993 angesprochen. Und das ist auch gut so!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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