Holland ist für guten, alten Doom-/Death Metal bekannt. Asphyx, Delirium, Sempiternal Deathreign, Etherial Winds, Eternal Solstice... Die Liste ist endlos. Nachdem aber in letzter Zeit viele Re-Releases der alten Horden anstanden, kommt nun auch endlich mal etwas Neues: Aus dem Funeral Whore-Umfeld kommen nun Confrontation aus dem Nichts. Im Gründungsjahr 2014 erschien direkt eine EP mit drei Tracks, die hier aber alle nicht vertreten sind. Das ist insofern schade, weil diese EP nur digital erhältlich war. Textlich geht es grob gesehen um Krieg. Die Musik ist schleppend, die Gitarren klingen schwedisch tief und dröhnend. Der Growlgesang klingt räudig und kehlig und verleiht der düsteren Musik eine schaurige Atmosphäre. Hin und wieder hat es etwas von Funeral Doom. Man kopiert die alten Helden des Landes nicht, sondern haucht dem Ganzen ein ganzes Stück Eigenständigkeit ein. Irgendwo zwischen Schweden und Holland angesiedelt, brodeln Confrontation ein diabolisches Gebräu und geben dabei eine gute Figur ab. Obwohl das Tempo stets gedrosselt ist, schafft es das holländische Duo scheinbar mühelos, einen Bann auf den Hörer schweben zu lassen, so dass die Musik dennoch nie langweilig wird. Wie ein unaufhaltsamer Lavastrom geht es schleppend, aber stetig und unaufhaltsam nach vorne und man hinterlässt Verderben und Zerstörung. Nichts für schwache Nerven, aber eben auch nie langweilig. Einfach mal in den Bann ziehen lassen... Wichtig zu erwähnen wäre noch, dass es sich bei dieser Veröffentlichung um einen reinen Tape-Release, jedoch tatsächlich um ein richtiges Album, und kein Demo, handelt...

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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