Die Berliner waren zwar seit ihrer Gründung im Jahre 2006 nicht permanent am Start, blicken aber schon auf zwei Demos und zwei Splits zurück, bevor jetzt das erste Album „Neural Net Meltdown“ zur Erhitzung ansteht. Cerebric Turmoil mögen ihren Death Metal versiert und heftig gezackt, erschaffen dabei aber weniger Härte und Tiefe. Die Prügelattacken müssen ohne hohe Sounddichten auskommen, haben aber an jeder Ecke flinke Ideen und kurze Blitzeinfälle, die plötzliche Breaks anfüllen. Das kann ein geslappter Bassanschlag sein, oder eine schräg gezupfe Gitarrensaite. Überhaupt fühlt es sich so an, als würden Leads und Soli über den Riffs regieren, die eh schon nicht zu sehr braten. Bis zu Growls und Schweinequieken schreit und brüllt eine Stimme, die sich bemüht, immer unclean zu sein. Die Vocals können technisch verändert auftreten, wie stakkatomäßige Unterbrechungen aufweisen. Das gilt auch für Spracheinspieler wie am Schluss von „Metaphysics (Skit)“. Zehn Tracks Gehacktes beanspruchen hier die Gehörsinne. Das wird alles perfekt gespielt und hat auch ein paar coole Momente, ist auf Dauer aber zu sperrig.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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