Die dänischen Space Rocker Late Night Venture entführen die Zuhörer auch mit ihrem dritten Machwerk „Tychonians“ in andere Sphären und vereinen dabei Post Rock, Shoegaze, Psychedelic und metallische Komponenten miteinander. Thematisch wird das Leben des im 16 Jahrhundert agierenden Astronom Tycho Brahe Bande mit dem Kosmos und der damit verbunden Frage des grundsätzlichen Seins beleuchtet. Schon der Opener „Stjerneborg“ bietet ein gefühlvolles und düsteres Klangerlebnis und wird von dem ebenfalls instrumental ausgefallenden Nebula“ mit einer noch etwas hypnotischeren Ausrichtung abgelöst. In „Moon Shone And White Rock“ kommen dann neben kraftvolleren Passagen und marginaler Gesangsuntermalung, auch leichte Stoner Rock Anleihen zum Vorschein. Das sphärische „Halo Orbit“ katapultiert einen dann in die Weiten des Weltraumes, bevor das variable und leicht verspielte „Revenge Motif“ den Weg bereitet für das abschließende „Praha“ und damit einen pathetischen Abschluss für ein ausgefeiltes Klang Agglomerat bildet, welches in einer ruhigen Stunde einfach bei geschlossenen Augen genossen werden sollte.  

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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