Vom Namen her sollten Morkesagn aus Norwegen kommen, tun sie aber nicht, denn sie stammen aus der Ukraine. 2013 wurden sie erst gegründet; jetzt legen sie ihr erstes Lebenszeichen mit diesem Debüt-Album hin, welches sieben Songs enthält. Anscheinend handelt es sich hier, zumindest zum Teil, um ein Konzept-Album, denn mit „Heart Of Darkness“, „Heart Of Poison“ und „Heart Of Flame“ scheinen gleich drei Songs hintereinander weg in einem Zusammenhang zu stehen. Mit traurig anmutenden, cleanen Gitarren wird das Album eröffnet. Doch dann geht das schnelle Geknüppel los. Mit treibenden Riffs und fiesem Kreischgesang geht man recht flott zu Werke. Es gibt viele Taktwechsel, die Geschwindigkeit bleibt aber überdurchschnittlich hoch. Ein paar feine Leadgitarren lassen alles dennoch auch mal melodisch erscheinen, ebenso wie der tiefe, melodische Männergesang, der auch hin und wieder mal auftaucht und das Ganze etwas auflockert, nur um wieder zurück zur Raserei zu finden. Das Album ist gut und druckvoll produziert und klingt dennoch nicht klinisch, was bei solcher Musik schon fast eine Art Kunst ist. Unterm Strich ist den Ukrainern ein tolles, zwar abwechslungsreiches, doch stets heftiges Album gelungen, das eine Chance erhalten sollte. Fans ihrer Landsleute Khors dürfen hier bedenkenlos zuschlagen!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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