Mittelalterliche Klänge und Mönchschöre leiten das Album atmosphärisch ein. Doch dann geht das Geballer los. Diese Italiener sind schon seit 2003 aktiv, hauen jetzt aber erst ihr zweites Album raus. Offiziell haben sie keinen Keyboarder, man hat aber zwischendurch immer das Gefühl, das eines im Hintergrund thront. Neben wilder Raserei gibt es nämlich auch eine gewisse Majestätik und Melodieführung, die das Album schön auflockert. Dennoch sind Ad Noctem Funeriis nichts für Schöngeister. Das Tempo ist durchgehend hoch und erinnert nicht selten an schwedische Vorbilder wie Dark Funeral oder Necrophobic. Sie geben eine gute Figur ab. Trotz leichter Melodieansätze klingen die Italiener nämlich immer angepisst und böse. Obwohl alles traditionell klingt, hat man aber nie den Eindruck, hier einer Retroband zu lauschen. Freunde von skandinavischem Black Metal Anfang bis Mitte der Neunziger werden hier ihre helle Freude dran haben!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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