Da erscheinen fünf Leute aus Frankfurt und Offenbach auf der Bildfläche und bedienen die Hörerschaften mit, ja, was spielen sie denn eigentlich? Sie geben an, genau die Musik zu spielen, auf die sie Bock haben. Unüberhörbar ist Core mit drin, die naheliegendste Schublade. Core mit uncleanen female Vocals. Laura heißt die Dame, die alles Brutale aus ihrer Stimme herausholt. Geil auch die Snareschussfolgen in "Song For Edda". Sie können es auch sehr leise, lassen ihren Sound nicht zu dicht werden, aber der Punch kommt trotzdem an. In ihrer Version von Core geben sie sich aber noch recht flüssig. Und das ist auch das kleine Problem der sechs Tracks auf dieser EP, denn man bewegt sich zu lange auf einem Level oder in einer Tonlage. Kleine Ideen, die Songs "Zombienation" mit einem Gewitter anzufangen oder "Old Enough" mit Vinylknistern, reißen das Ruder alleine nicht um. Es entstehen aber Atmosphären, von denen man erahnen kann, dass sie live zünden. Bleibt zum Schluss nur noch die Aggressionen in Lauras Vocals zu unterstreichen, denn die haben echt Schmackes.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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