THE KENNETH BRIAN BAND - BLACKBIRD

Label: | SOUTHERN SHIFT |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 38:06 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Eine EP mit sieben Beiträgen auf Albumlänge? Das lobe ich mir. Die Konkurrenz drückt halt. Tja und der gute Kenneth ist bald auf Tour. Das braucht Unterstützung. Schließlich versucht man den guten Mister Brian seit seinem Debütwerk „Welcome To Alabama“, aus dem Jahr 2013 in ein Rebellkostüm zu stecken und ihn über die Pisten seiner Heimat zu jagen. Leider geht der Gedanke für mich nicht so ganz auf. Sicherlich hat der Meister an der Gitarre manch eigentümliche Idee, die eher „sludgy“ und „doomig“ einhergeht und den Puritaner des Genre ich die Flucht schlagen wird, aber ansonsten ist der Bandkopf der Puritaner selbst. Keine großen Sprünge in Sachen Songwriting und her die altbackene Schiene mit ausgelatschten Ideen wie auf „Shakedown“ oder dem Titeltrack „Blackbird“. Etwas interessanter wirkt der pop-rockige Sound der frühen 80er-Jahre auf „Vultures“, das im weiten Sinne an Tom Petty & The Heartbreakers erinnert. Kenneth ist ein einfühlsamer Musiker der jedoch zusehends schwermütig und düster wirken möchte und davon lässt er sich, bis auf die eben erwähnte Ausnahme treiben. Mit etwas Glück kam so die melancholische Abschlussballade „The Pale Horse“ zustande. Eine Mischung aus dem Kanadier Neil Young und Johnny Cash in den späten Jahren.
Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak