PRONG - X - NO ABSOLUTES

Label: | STEAMHAMMER / SPV |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 44:17 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Zugegeben, bisher habe ich mich nicht mit Prong beschäftigt und kannte auch nur „Snap Your Fingers, Snap Your Neck“. Umso unvoreingenommer gehe ich also an dieses Review heran. Der Opener erinnert schon mal mit seinem abgehackten Drumming und dem simplen, aber dominanten Gitarrenriff an den bereits erwähnten Discohit der 90er. Die folgenden drei Tracks gehen dann erstmal mit in Richtung modernen Thrash Metals, bleiben dabei stets eingängig und bieten dem Hörer drei Volltreffer. Der Titeltrack wirkt dann plötzlich im Refrain schon fast poppig und die Platte geht eher in eine seichtere Crossover Richtung, inklusive der emomäßigen Ballade „Do Nothing“. „Belief System“ und „Soulsickness“ versprühen dann den angestaubten New Metal Charme der 2000er Jahre. Die restlichen Songs gehen allesamt in eine ähnliche Crossover Schiene, wobei wiederum das thrashige, kurze „In Spite Of Hindrances“ am besten gefällt. Für Digipackinhaber gibt es noch „Universal Law“ als dreizehnten Song oben drauf, der durchaus den ein oder anderen schwächeren Song auf der Platte hätte ersetzen können. Insgesamt gelingt Prong ein abwechslungsreiches, stets songdienliches Album, das seine Stärken im oberen Härtegrad („Sense Of Ease“) und seine Schwächen in seichteren Gefilden aufweist („Ice Runs Through My Veins“).
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Martin Hil