Teddybären mit Geschlechtsorganen, Donuts mit Überguss und prägnante Damen in Latex. Ob die Ergüsse (sic!) von Tibosity noch eine Frage des guten Geschmacks sind, entscheidet nicht nur der Hörer, sondern auch der Betrachter ihres Artworks. Man erwartet auf der Basis von Gore- und Porngrind auch gar nichts anderes. Mit sechzehn Tracks bekommt man es hier zu tun, in denen schweinisch quiekende Grunts die Oberhand haben. Dazwischen können gesprochene Einspieler auf Spanisch kommen (sic!), wie das in Songs dieser Spielart so üblich ist. Wenn man sich nicht ganz sicher ist, welche Ausdünstungen in „Lapidat Al Buffet Liure De L’Area De Guissona“ eingespielt werden, weiß man aber ganz genau um den Vorteil, in der Musik keine Gerüche mitgeliefert zu bekommen. Völlig aus der Art geschlagen ist der folkloristische Abschlusstrack, mit zusätzlichem Akkordeon. Die drei Spanier selbst tragen auch geschmackssicher grelle wie sehr enge Damenbadebekleidung. Immerhin kann man sich auf einen klaren Sound berufen, was in dem Genre längst nicht die Regel (sic!) darstellt. Ganz sicher ist aber, dass diese Platte völlig abgedreht ist.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht