Der Fantasie sind oft keine Grenzen gesetzt, wenn es darum geht, eine auf die eigene Musik bezogene Metal Spielart zu ersinnen. Im Fall der portugiesischen Band „The Firstborn“ lautet diese Bezeichnung Experimental – und Avantgarde – Metal, als dessen Speerspitze sie sich selber betrachten. In ihrem neustes Machwerk „Lions Among Man“ kann man diese Namensgebung sogar ein wenig nachvollziehen, ob allerdings die gesamte europäische oder gar interkontinentale Metalschar sich mit dieser Ausrichtung identifiziert, bleibt abzuwarten. Die Texte, (sollten sie trotz der Growls eindeutig entschlüsselt werden) beschäftigen sich unter anderem auch vielfach mit der buddhistischen Glaubenslehre und regen den aufgeschlossenen Hörer zum Nachdenken an. Der anfangs etwas langatmig gestaltete Opener bzw. Titeltrack zeigt die düster und trostlos vertonte Atmosphäre, welche sich tendenziell durch das gesamte Album zieht und damit nur gewisse Genre Liebhaber, welche auf Progressiv beziehungsweise Death Ausrichtungen stehen, oder in den oben genannten Bereichen zu finden sind, mit den entsprechenden Anklang überzeugen wird. Der dargebrachte Tiefgang in Verbindung mit der ausgefeilten Instrumentalisierung, kann mich nicht vollends überzeugen, obwohl neben der dargebotenen Variabilität, das Potenzial zweifellos vorhanden ist.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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