LÖBO - ÄLMA


Label:SIGNAL REX
Jahr:2015
Running Time:35:45
Kategorie: Neuerscheinung
 

Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Lobo gaben, sind dies hier die drei atmosphärischen Metaller, die sich im Jahre 2007 gründeten und das böse ‚ö‘ im Logo verwenden. Eine Wohltat, endlich mal wieder Doom zu hören, der schleppend und träge gespielt wird. Nur zu häufig kommt es heuer vor, dass Stoner- und Psychedelicplatten bei einem einzelnen langsamen Song auch schon als Doom bezeichnet werden. Zum Doom gehört mehr, zum Beispiel auch eine entsprechende Stimmung, und die hört man auf „Älma“ permanent. Synthies sind mancherorts zu hören, zum Beispiel um Steigerungen zu unterstreichen oder lautere Passagen fülliger zu gestalten. Samples kommen auch vor; die Band hat extra einen Mann für die Tasten, der sich bei ihnen in der Aufstellung um nichts anderes kümmert. Daher kann es sein, dass die Tasten für längere Strecken über den Saiten regieren, ohne dass mit großen Stimmungseinbrüchen gerechnet werden muss. Ihre Expressionen kommen an, dass die Frage nach Vocals erst gar nicht auftaucht. Unnötig zu erwähnen, dass man dieses Album am Stück hören sollte, damit sich seine gesamte Kraft in Gänze entfalten kann. Weil ihre Songs schöne Längen von acht bis zehn Minuten aufweisen, kommen sie schon mit vier Songs auf Longplayerlänge. Klasse Angelegenheit mit Empfehlungsmerkmal.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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