Im Lager von Urgehal sind schon einige Jahre ins Land gezogen seit ihrem letzten Output. An der Zahl sind das vier bis zur Split und sieben bis zum Longplayer "Ikonoklast". Mit "Aeons In Sodom" zählt man nun das siebte Langeisen, das nun das Finale sein soll. Warum das so ist, kann man einfach erklären. Tondr Nefas (R.i.P.) war bis zu seinem Tod 2012 für Vocals und Gitarre zuständig und hatte noch fertige Songs. Enzifer von Orcustus, der hier die Gitarrenparts übernimmt, schrieb auch die andere Hälfte der zehn Songs. Es wurde noch das Sepultura Cover "Funeral Rites" und das Autopsy Cover "Twisted Mass Of Burnt Decay" eingespielt, die hier jedoch nicht zur Besprechung vorlagen. Uncleanen Vocals ist es in dem Genre immer sehr dienlich, wenn eine Venom Schlagseite deutlich wird, wie in "The Iron Children", das Darkthrones Nocturno Culto shoutet. Weitere Growler sind M. Shax von Endezzma, Hoest von Taake und Mannevond von Koldbrann, die sich je einen Song krallten. Nun ist es nichts Besonderes, wenn man aus Norwegen kommt und Black Metal spielt, doch man versteht es hier noch einmal, eigene Akzente zu setzten. Ihre Fiesheiten erscheinen nicht zu grottig und werfen auch so manches Solo ab, dessen hier verwendete Spuren noch von Tondr Nefas selbst stammen. Eine klare Produktion, die glücklicherweise nicht zu transparent wurde, nährt die zwölf straighten Songs mit dem nötigen Druck. Das Abschiedsgeschenk "Aeons In Sodom" kommt auf CD und Vinyl.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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